Energie
Jede körperliche und geistige Tätigkeit erfordert Energie. Je intensiver die Lebensvorgänge sind, desto mehr Energie wird verbraucht und benötigt.
Energiebedarf
Energiebedarf = Grundumsatz x Leistungsumsatz.
Grundumsatz
Der Grundumsatz (GU) ist von einigen Faktoren abhängig:
• Alter (GU sinkt mit zunehmendem Alter)
• Geschlecht (Frauen haben einen niedrigeren GU)
• Körperbau (muskulöse Menschen haben einen höheren GU)
• Schilddrüse (Über- oder Unterfunktion lassen den GU steigen oder sinken)
• Essverhalten (Fasten oder Blitzdiäten senken den GU)
GU für Männer: 1 kcal / kg Körpergewicht / Stunde
GU für Frauen: 0,9 kcal / kg Körpergewicht / Stunde
(für die Berechnung gilt das Normalgewicht laut BMI-Beurteilung)
Leistungsumsatz
Der Leistungsumsatz (LU) setzt sich aus folgenden Aktivitäten zusammen:
• Alltag (mit dem Rad zur Arbeit, Lift statt Treppe, zu Fuß einkaufen usw.)
• Beruf (Büroarbeiter, Handwerker, Schwerarbeiter usw.)
• Training (Dauer, Intensität, Dichte, Umfang, Häufigkeit)
Der Leistungsumsatz wird mittels PAL (physical activity level) bestimmt:
PAL | Tätigkeit |
1,4 – 1,5 | Berufsalltag |
1,6 – 1,7 | Hobbysportler (3 – 5 h/Woche) |
1,8 -1,9 | Hobbysportler (6 – 9h/Woche) |
> 2,0 | Leistungssportler (> 10h/Woche) |
Die benötigte Energie beziehen wir aus verschiedenen Quellen:
Unsere Speisen enthalten eine Mischung aus Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten, den sogenannten energieliefernden Nährstoffen. Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Wasser und Ballaststoffe liefern dem Körper zwar keine Energie, sind aber für zahlreiche Stoffwechselfunktionen unentbehrlich.
physiologische Brennwerte der Hauptnährstoffe:
1 kcal = 4,2 kJ
1g Kohlenhydrate = 4,1 kcal
1g Eiweiß = 4,1 kcal
1g Fett = 9,3 kcal
1g Alkohol = 7 kcal
Wie sollte meine Energiezufuhr zusammengesetzt sein?
> 50% Kohlenhydrate/ Ballaststoffe
max. 30% Fett
12 –15% Eiweiß.
Sportler haben je nach Sportart einen höheren Bedarf an bestimmten Nährstoffen, worauf bei der Speisenauswahl geachtet werden sollte. Ausdauersportler haben einen erhöhten Kohlenhy-dratbedarf von etwa 60% der Gesamt-energiezufuhr. Bei Kampfsportlern, Schnellkraftsportlern und Kraftsportlern erhöht sich der Eiweißbedarf auf zirka 20% der Gesamtenergiezufuhr.